Pariser Volksstück
frei nach Motiven des Romans DER TOTSCHLÄGER von Emile Zola
NEUE TERMINE UND VERANSTALTUNGSORTE!
PARISER VOLKSSTÜCK
im Produktionszentrum Tanz und Performance e.V.
Tunnelstr. 16, 70469 Stuttgart
Anfahrt: www.produktionszentrum.de/106.html
ÖFFENTLICHE PROBE: 7. Mai, 20.30 Uhr (Eintritt frei)
VORAUFFÜHRUNG: 8. Mai, 20.30 Uhr (Eintritt frei)
PREMIERE
PARISER VOLKSSTÜCK in den Wagenhallen
Innerer Nordbahnhof 1, 70191 Stuttgart
9. Mai, 20.30 Uhr
Anfahrt: www.wagenhallen.de/anfahrt.html
KARTEN
E-mail: info@tart-produktion.de
Tel.: 0157-83 580 174 oder
ab 19 Uhr an der Abendkasse
KARTENPREISE PREMIERE
13 € / erm. 5 €
WAS
Mit dem Projekt PARISER VOLKSSTÜCK in der Projekt-Reihe WO OBEN UND WO UNTEN IST thematisiert TARTproduktion die prekäre soziale Situation einer Patch-Work-Familie.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Wäscherin Gervaise Macquart, eine Frau ohne Ausbildung, die ihrem Lebens-Partner Auguste Lantier mit ihren beiden halbwüchsigen Kindern nach Paris folgt, um in der Metropole eine gemeinsame Zukunft zu suchen. Als der Spieler Lantier die junge Familie verlässt, um sein Glück allein zu machen, ist Gervaise auf sich gestellt. Von der Heirat mit dem Bauarbeiter Coupeau verspricht sie sich soziale Sicherheit. Das neue gemeinsame Glück vor Augen, macht sie sich mit einer eigenen Wäscherei selbständig. Nach einem Arbeitsunfall verliert Coupeau den Halt und die Hoffnung, jemals wieder arbeiten zu können. Er verbrüdert sich mit Lantier, der erfolglos zurückgekehrt und bei Gervaise Unterschlupf sucht. Enttäuscht, gleichgültig und genusssüchtig feiern sie selbstvergessen auf Kosten von Gervaise, deren Neigung sie dazu einlädt, eine einzige PARTY, aus der sie erst, als alle Ersparnisse aufgebraucht sind, wieder aufwachen. Auch Gervaise kann sich dem Sog nicht entziehen. Sie scheitert, teils verschuldet, teils verstrickt, an den sozialen Umständen, unter denen sie versucht hat, ihr Glück zu machen, soziale Sicherheit zu gewinnen und nach OBEN zu kommen.
Das 21. Jahrhundert ähnelt dem 19. in vielerlei Hinsicht; soziale, politische und ökonomische Parallelen drängen sich auf. Wie das 19. Jahrhundert gehorcht das 21. den liberalen Gesetzen des globalen Kapitalismus: NO LIMITES und technische Fortschrittsgläubigkeit scheinen unbegrenzte Möglichkeiten und Profite zu versprechen
WER
Mit Diane Marstboom, Mareile Metzner, Johanna Niedermüller, Yana Novakova, Robert Atzlinger und Bernhard Linke
Leitung: Johanna Niedermüller / Bernhard M. Eusterschulte
Textfassung: Bernhard M. Eusterschulte / Rebecca Mühlich
Musik: Wolfgang Heinz
Assistenz: Nora Cherki
Produktionsleitung: Daniela Metz
Technik / Licht: Ingo Jooss